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Dekubitus

Dekubitus, auch als Druckgeschwür bekannt, ist eine Art von Wunde, die entsteht, wenn die Durchblutung und die Gewebenährstoffversorgung unterbrochen werden. Es entsteht durch längeres und andauerndes Druck auf eine bestimmte Stelle des Körpers, insbesondere auf Haut und Unterhaut, die dazu führen, dass die Zellen absterben. Dies kann durch langes Sitzen oder Liegen auf einer unbequemen Oberfläche, Bewegungseinschränkungen oder eine mangelhafte Pflege verursacht werden. Dekubitus kann sehr schmerzhaft sein und kann zu schweren Infektionen und Gewebeschäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.

Amelia

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Mein Name ist Amelia und ich komme aus Nysa in Polen. Ich bin 48 Jahre alt und habe viel Erfahrung in der Betreuung und Hauswirtschaft im Pflegedienst. Ich bin eine geduldige und verständnisvolle Person und kann gut mit älteren und pflegebedürftigen Menschen umgehen. Der Mensch steht bei mir immer an erster Stelle. Ich würde mich freuen, Ihnen zu helfen.

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Aleksandra

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Ich bin Aleksandra, bin 33 Jahre alt und stamme aus Polen. Ich habe Erfahrung in der häuslichen Pflege und würde mich sehr freuen, diese Fähigkeiten als Pflegekraft einsetzen zu können. Ich bin umgänglich, geduldig und kann gut mit anspruchsvollen Patienten umgehen. Ich hoffe, bald von Ihnen zu hören.

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Wiktoria

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Ich bin Wiktoria, 33 Jahre alt und aus Lublin, Polen. Ich bin auf der Suche nach einer neuen Herausforderung als Haushalts- und Pflegehilfe für ältere Menschen. Mit meiner Umsicht und Erfahrung im Umgang mit Senioren unterstütze ich gerne Familien bei der Betreuung ihrer Angehörigen. Ich habe Referenzen und bin bereit, mein Herz und mein Verstand einzubringen, um älteren Menschen dabei zu helfen, ihren Alltag in ihrem eigenen Zuhause zu meistern.

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Emilia

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Ich bin Emilia, 34 Jahre jung und eine tschechische Pflegekraft. Ich liebe es, pflegebedürftige Senioren in ihren eigenen vier Wänden zu betreuen und ihnen dabei zu helfen, ihren Alltag so angenehm wie möglich zu gestalten. Mein Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Menschen mit typischen Krankheiten im Alter, wie beispielsweise Krebs, Demenz, Parkinson und weiteren Krankheiten, welche Unterstützung im täglichen Leben benötigen. Ich bin stolz darauf, meine Erfahrungen und Fähigkeiten einzusetzen, um meine Patienten glücklich zu machen und geborgen zu bieten.

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Zofia

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Als erfahrene Haushaltshilfe möchte ich gerne mein Wissen und meine Fähigkeiten einsetzen, um ältere Menschen in ihrem Zuhause zu unterstützen. Ich bin flexibel und verfüge über ein eigenes Auto sowie einen Führerschein, was es mir ermöglicht, Besorgungen zu erledigen und zu Arztterminen zu fahren. Ich liebe es, zu kochen und traditionelle Hausmannskost zuzubereiten. Ich bin zuverlässig und helfe gerne bei Aufgaben wie Wäschewaschen, Bügeln, Putzen, Baden und Gartenarbeit. Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen und Ihrem Angehörigen helfen kann.

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Hanna

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Ich bin Hanna, 29 Jahre jung und eine polnische Krankenpflegekraft mit Spezialisierung auf Parkinson, Multiple Sklerose und Schlaganfall-Patienten. Ich habe mich auf die Pflege von Senioren mit Alterskrankheiten spezialisiert und betreue diese liebevoll in ihrem Zuhause. Ich bin erfahren und engagiert und meine Patienten sind mir sehr wichtig. Ich bin bestrebt, ihnen eine sichere und komfortable Umgebung zu bieten.

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Oliwai

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Ich bin Oliwai aus Wrocław in Polen und ich habe mich entschieden, meine Karriere in der Altenpflege zu verfolgen. Ich bin sehr geduldig und verstehe, dass die Betreuung von älteren Menschen besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge erfordert. Ich besitze einen Führerschein und bin mobil, was es mir ermöglicht, meine Patienten zu Arztbesuchen und anderen Verpflichtungen zu begleiten. Ich bin zuverlässig und bin davon überzeugt, dass ich eine wertvolle Unterstützung für jeden sein werde, den ich betreue. Ich bin auf der Suche nach einer Anstellung als Hilfe in der Altenpflege und bin bereit, mein Bestes zu geben, um die Bedürfnisse meiner Patienten zu erfüllen.

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Alicja

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Ich bin Alicja, eine 27-jährige polnische Pflegekraft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ältere Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen und ihnen ein Gefühl von Geborgenheit zu geben. Ich bin eine sehr verantwortungsbewusste und liebevolle Person und werde alles Wünsche und Bedürfnisse in Absprache mit der Familie erledigen. Ich freue mich darauf, die Chance zu bekommen, meine Fähigkeiten und Erfahrungen einzusetzen und eine positive Veränderung in dem Leben eines Senioren zu bewirken. Ich kann es kaum erwarten, Sie kennenzulernen und Ihnen zu helfen.

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Lena

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Als erfahrene und einfühlsame Pflegehelferin mit Herz möchte ich gerne Senioren in ihrer häuslichen Umgebung unterstützen. Mit meinen 39 Jahren habe ich bereits mehrere Jahre Erfahrungen in der 24-Stunden-Pflege in Deutschland gesammelt und verfüge über exzellente Deutschkenntnisse. Ich bin geduldig, habe immer ein offenes Ohr und helfe gerne im Alltag. Referenzen sind selbstverständlich vorhanden.

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Ich bin Maja, 33 Jahre alt und komme aus Lodz in Polen. Ich bin eine sehr liebevolle Pflegekraft und Haushaltshilfe für Senioren. Geduld und Fleiß sind meine Stärken und ich habe ausgezeichnete Referenzen die ich gerne zur Verfügung stellen werde. Ich bin bestrebt, meine Arbeit mit Sorgfalt und Hingabe auszuführen, um die Bedürfnisse und Wünsche meiner Patienten zufrieden zu stellen. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen und Kenntnisse in Ihrem Haushalt einzubringen.

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Zuzanna

Zuzanna

Ich bin Zuzanna, eine junge polnische Pflegekraft, die sich mit Leidenschaft um Senioren in der häuslichen Pflege kümmert. Mein Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Menschen mit Arthritis, chronischen Wunden, Dekubitus und anderen Krankheiten. Ich liebe es, meine Patienten mit Fürsorge und Empathie zu versorgen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit zu geben.

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Ich bin Anna, 52 und eine tüchtige, liebevolle und sehr respektvolle Pflegehilfe aus Polen. Mit 30 Jahren Erfahrung in der 24-Stunden-Betreuung bin ich die perfekte Unterstützung für den Alltag von pflegebedürftigen Menschen in ihrem eigenen Zuhause. Ich bin bereit, in Ihren Haushalt zu kommen und mich als zuverlässige Stütze zu beweisen.

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Dekubitus: Definition

Ein Dekubitus, auch Druckgeschwür genannt, ist eine Art der Wunde, die durch längeres Drucken oder Reiben auf eine bestimmte Hautstelle entsteht. Dies kann bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Durchblutungsstörungen auftreten, insbesondere bei älteren Menschen oder Menschen, die längere Zeit im Bett oder auf einem Stuhl verbringen. Ein Dekubitus kann sehr schmerzhaft sein und kann zu weiteren Komplikationen wie Infektionen und Blutvergiftungen führen, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Es ist daher wichtig, dass pflegende Angehörige und medizinisches Personal die Entstehung von Dekubiten verhindern und sie frühzeitig erkennen und behandeln.

Dekubitus-Entstehung & Dekubitus-Ursachen

Dekubitus, auch Druckgeschwür genannt, entstehen durch andauernden Druck auf bestimmte Körperstellen. Dieser Druck kann dazu führen, dass die Blutzufuhr in diesen Bereichen beeinträchtigt wird und Gewebe absterben kann. Die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Dekubitus sind längeres Liegen oder Sitzen auf einer ungünstigen Unterlage sowie mangelnde Bewegung und Pflege.

Ein weiterer Faktor, der die Entstehung von Dekubitus begünstigen kann, ist ein geschwächtes Immunsystem. Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs haben ein höheres Risiko, ein Dekubitus zu entwickeln. Auch Alter, Übergewicht und Durchblutungsstörungen können das Risiko erhöhen.

Es ist wichtig, dass Pflegepersonal und Angehörige regelmäßig die Haut des Patienten überprüfen und darauf achten, dass die betroffenen Stellen entlastet und gepflegt werden, um eine Entstehung von Dekubitus zu vermeiden.

Dekubitus-Ursache: Verminderte Durchblutung

Eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung eines Dekubitus ist eine verminderte Durchblutung. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Ein häufiger Faktor ist das Alter, da die Durchblutung im Alter oft nicht mehr so gut funktioniert. Eine weitere Ursache kann eine mangelhafte Durchblutung aufgrund von Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes sein. Auch Durchblutungsstörungen, die durch Lähmungen oder Querschnittslähmungen verursacht werden, können zu einer verminderte Durchblutung führen. Ein weiterer Faktor ist eine unzureichende Bewegung und mangelnde Mobilisierung, da dies die Durchblutung beeinträchtigen kann. Es ist wichtig, dass diese Faktoren frühzeitig erkannt und behandelt werden, um eine Entstehung von Dekubitus zu vermeiden.

Risikofaktoren: Dekubitus

Es gibt mehrere Risikofaktoren, die das Entstehen eines Dekubitus begünstigen können. Einige davon sind:

  1. Alter: Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln, da ihre Haut dünner und empfindlicher ist und die Durchblutung in den Venen und Arterien oft reduziert ist.
  2. Mobilitätseinschränkungen: Menschen, die bettlägerig sind oder sich nur wenig bewegen können, haben ein höheres Risiko für einen Dekubitus. Durch die fehlende Bewegung verringert sich die Durchblutung in bestimmten Körperbereichen, was das Wachstum von Druckgeschwüren begünstigt.
  3. Inkontinenz: Menschen, die unter Inkontinenz leiden, haben ein erhöhtes Risiko für einen Dekubitus, da die ständige Feuchtigkeit und Nässe die Haut angreift und die Heilung von Wunden erschwert.
  4. Ernährung: Menschen mit einer unzureichenden Ernährung haben ein höheres Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln, da ihre Haut und Gewebe weniger widerstandsfähig sind.
  5. Medikamente: bestimmte Medikamente können die Durchblutung beeinflussen und das Risiko für einen Dekubitus erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass mehrere Risikofaktoren zusammenspielen können und jeder Mensch individuell betrachtet werden muss. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Risikofaktoren kann das Entstehen von einem Dekubitus verhindern.

Intrinsische Risikofaktoren für Dekubitus

Intrinsische Risikofaktoren für einen Dekubitus beziehen sich auf die individuellen Eigenschaften und Merkmale einer Person, die das Risiko einer Wundentstehung erhöhen. Dazu gehören beispielsweise:

  1. Alter: Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln, da die Haut mit zunehmendem Alter dünner und anfälliger wird.
  2. Geringe Muskelmasse: Menschen mit geringer Muskelmasse haben oft Probleme beim Bewegen und Positionieren des Körpers, was das Risiko einer Druckbelastung erhöht.
  3. Erkrankungen: bestimmte Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, können die Durchblutung beeinträchtigen und die Heilung von Wunden verzögern.
  4. Inkontinenz: Personen, die an Inkontinenz leiden, haben ein erhöhtes Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln, da die Haut ständig feucht und gereizt ist.
  5. Demenz: Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, ihre Körperposition zu verändern und können deshalb länger in einer ungünstigen Position verweilen, was die Entstehung eines Dekubitus begünstigt.
  6. Starkes Übergewicht (Adipositas) und Untergewicht (Kachexie): sind beide Risikofaktoren für die Entstehung eines Dekubitus. Übergewicht kann dazu führen, dass die Durchblutung beeinträchtigt wird und das Gewebe unter dem Gewicht des Körpers eingeschränkt wird. Untergewicht kann dazu führen, dass das Gewebe dünn und empfindlich ist und schneller geschädigt wird. Auch eine mangelhafte Ernährung kann ein Risikofaktor sein, da es den Körper in seiner Regenerationsfähigkeit beeinträchtigt. Eine mangelnde Muskelmasse kann das Risiko ebenfalls erhöhen, da Muskeln die Durchblutung unterstützen und das Gewebe stabilisieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass mehrere dieser Faktoren oft in Kombination auftreten und das Risiko einer Wundentstehung weiter erhöhen können. Es ist deshalb wichtig, dass Pflegepersonal die Risikofaktoren genau beobachtet und gezielt vorbeugende Maßnahmen ergreift, um eine Entstehung von Dekubitus zu verhindern.

Extrinsische Risikofaktoren für Dekubitus

Extrinsische Risikofaktoren für die Entstehung von Dekubitus sind jene Faktoren, die von außen auf den Körper einwirken und die Entstehung der Wunde begünstigen. Dazu gehören unter anderem:

  • Unzureichende Pflege: Eine mangelhafte Körperpflege, insbesondere in Bereichen wie der Haut, kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Dekubitus führen. Hierbei kann es sich um eine unzureichende Reinigung, Feuchtigkeitsversorgung oder auch um eine mangelhafte Unterstützung bei der Lagerung handeln.
  • Unzureichende Lagerung: Eine mangelhafte Lagerung, insbesondere bei Patienten, die immobil oder gelähmt sind, kann dazu führen, dass bestimmte Hautpartien über längere Zeiträume hinweg belastet werden. Dies kann die Entstehung von Dekubitus begünstigen.
  • Inkontinenz: Eine Inkontinenz, insbesondere bei Patienten mit Darm- oder Blasenkontrolle beeinträchtigt, kann dazu führen, dass die Haut in bestimmten Bereichen dauerhaft feucht ist. Dies kann die Entstehung von Dekubitus begünstigen.
  • Medizinische Faktoren: Bestimmte medizinische Zustände, wie zum Beispiel eine Herz- oder Niereninsuffizienz, können dazu führen, dass die Durchblutung beeinträchtigt ist und somit die Entstehung von Dekubitus begünstigt wird.
  • Umweltfaktoren: Umweltbedingungen wie z.B. Kälte, Wärme, Feuchtigkeit, UV-Strahlung können die Haut beeinträchtigen und so die Entstehung von Dekubitus begünstigen.

Unterschied: Primäre Risikofaktoren für Dekubitus / sekundäre Risikofaktoren für Dekubitus

Primäre Risikofaktoren für Dekubitus sind jene Faktoren, die direkt mit der Entstehung von Druckgeschwüren in Zusammenhang stehen. Dazu gehören beispielsweise eine reduzierte Durchblutung, eine verminderte Sensibilität der Haut sowie eine erhöhte Druckbelastung auf bestimmten Körperstellen.

Sekundäre Risikofaktoren hingegen beeinflussen indirekt die Entstehung von Druckgeschwüren. Hierzu gehören beispielsweise ein schlechter Allgemeinzustand, eine unzureichende Ernährung sowie eine mangelhafte Körperpflege. Auch eine unzureichende Pflege durch Angehörige oder Pflegepersonal kann als sekundärer Risikofaktor für Dekubitus gelten.

Es ist wichtig, sowohl die primären als auch die sekundären Risikofaktoren für Dekubitus zu kennen, um gezielt vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können. Dazu gehört beispielsweise die Anwendung von Druckentlastungsmaßnahmen, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sowie die regelmäßige Pflege der Haut.

Prädilektionsstellen für Dekubitus: Gefährdete Körperstellen

Beim Auftreten von Dekubitus sind bestimmte Körperstellen besonders gefährdet. Diese sogenannten Prädilektionsstellen sind besonders durch Druck und Reibung belastet und bieten daher ideale Bedingungen für das Entstehen von Wunden.

Zu den gefährdeten Körperstellen gehören:

  • Gesäß
  • Schultern und Schulterblätter
  • Ellenbogen
  • Hüfte und Oberschenkel
  • Hinter- und Innenseite der Oberschenkel
  • Knie (Kniekehlen)
  • Unterschenkel und Füße
  • Kopf (insbesondere bei Bettlägerigen)

Es ist wichtig, diese Körperstellen regelmäßig auf Anzeichen eines beginnenden Dekubitus zu untersuchen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Entstehen von Wunden zu verhindern.

Dekubitus gefährdete Körperstellen in Rückenlage

  • Gesäß
  • untere Rücken
  • Steißbein / Kreuzbein / Sitzbein / Po / Analfalte
  • Hinterkopf
  • Schulterblätter
  • Hinterteil der Oberschenkel
  • Unterseite der Füße
  • Fersen

Dekubitus gefährdete Körperstellen in Bauchlage

  • Beckenbereich
  • Jochbein
  • Brustkorb
  • Handgelenke und Unterarme
  • Gesicht (Wangen, Nase, Kinn)
  • Kopfhaut (vorderer Bereich)
  • Schultern
  • Fußspitzen

Dekubitus gefährdete Körperstellen in Seitenlage (90-Grad-Lage)

  • Jochbein
  • Ohr
  • Schultergelenk
  • Rippen
  • Ellenbogen
  • Großer Rollhügel (Trochanter major)
  • Kniegelenke
  • Wadenbein
  • Seitliche Knöchel

Dekubitus gefährdete Körperstellen im Sitzen

  • Hinterkopf
  • Schulterblätter
  • Dornfortsätze (Processus spinosus)
  • Ellenbogen
  • Sitzbeinhöcker
  • Fersen
  • Kniekehlen
  • Fußsohlen

Risikoeinschätzung bei Dekubitus: Braden-Skala bei Dekubitus

Die Braden-Skala ist ein Instrument zur Risikoeinschätzung bei der Entstehung von Dekubitus. Sie besteht aus sechs Subskalen, die jeweils einen Aspekt der Entstehung von Dekubitus bewerten: Wärmeregulation, Feuchtigkeit, Aktivität, Mobilität, Ernährung und Sensibilität. Jede Subskala hat einen Wert von 1 bis 4, wobei 1 die niedrigste und 4 die höchste Risikobewertung darstellt. Ein Gesamtwert von 18 oder höher gilt als hohes Risiko für die Entstehung von Dekubitus. Die Braden-Skala wird regelmäßig von Pflegekräften durchgeführt und dient als Orientierung für die Pflegemaßnahmen und Prophylaxe von Dekubitus.

Dabei werden folgende sechs Faktoren mithilfe einer Skala näher beurteilt:

  1. Trockenheit der Haut: Wie gut ist die Hautfeuchtigkeit?
  2. Mobilität: Wie gut ist die betroffene Person in der Lage, sich zu bewegen?
  3. Ernährung: Wie gut ist die Ernährung des Patienten?
  4. Belastung durch Exkretion: Wie häufig und wie schwer sind Inkontinenzepisoden?
  5. Sensibilität: Wie empfindlich ist die Haut des Patienten?
  6. Aktueller Gesundheitszustand: Welche weiteren Erkrankungen hat der Patient?

Dekubitusprophylaxe: Antidekubitus-Maßnahmen

Die Dekubitusprophylaxe beinhaltet die Anwendung von Antidekubitus-Maßnahmen, um das Entstehen von Druckgeschwüren zu verhindern oder deren Ausbreitung zu verlangsamen. Diese Maßnahmen umfassen sowohl präventive als auch therapeutische Ansätze, um das Risiko für eine Druckulzeration zu minimieren.

Einige präventive Maßnahmen umfassen die Verwendung von Druckentlastungs- und Positionierungsmethoden, wie zum Beispiel das regelmäßige Wenden und Positionieren des Patienten, um Druck auf bestimmte Körperbereiche zu vermeiden. Weitere präventive Maßnahmen sind die Verwendung von speziellen Matratzen, Kissen und Polstern, die darauf ausgelegt sind, Druck auf bestimmte Körperbereiche zu reduzieren.

Therapeutische Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe umfassen die Behandlung von bestehenden Druckgeschwüren. Dazu gehört die Reinigung und Pflege der Wunde, die Verwendung von Wundauflagen und -verbänden und gegebenenfalls die Verabreichung von Schmerzmedikamenten. Es ist auch wichtig, die Grunderkrankungen, die zur Entstehung von Druckgeschwüren beigetragen haben, zu behandeln und zu kontrollieren.

Eine wichtige Komponente der Dekubitusprophylaxe ist auch die Schulung von Pflegepersonal und Angehörigen, um sicherzustellen, dass sie die richtigen Maßnahmen zur Vermeidung von Druckgeschwüren kennen und anwenden können. Es ist auch wichtig, dass regelmäßige Wundinspektionen durchgeführt werden, um frühzeitig Anzeichen einer Druckulzeration zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Dekubitus-Symptome

Dekubitus, auch als Druckgeschwür oder Wundliegen bekannt, kann unterschiedliche Symptome aufweisen, je nachdem in welchem Stadium sich die Wunde befindet.

Im Frühstadium kann ein Dekubitus als rote, schmerzende oder juckende Stelle auf der Haut auftreten. Diese Stelle ist häufig empfindlicher als die umgebende Haut und kann bei Berührung schmerzhaft sein. In diesem Stadium kann die Wunde noch reversibel sein und heilen, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Im fortgeschrittenen Stadium kann ein Dekubitus tiefere Schichten der Haut und des Untergewebes betreffen. Die Wunde kann sich vertiefen und es kann zu Eiterbildung und Entzündungen kommen. Die betroffene Stelle kann sich schwarz oder braun verfärben und es kann zu einer Austrocknung der Wunde kommen. In diesem Stadium kann es auch zu Schmerzen, Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl kommen.

Im späten Stadium kann ein Dekubitus sehr tiefe Schichten des Gewebes betreffen, einschließlich Muskeln, Knochen und sogar Gelenke. Die Wunde kann sich sehr weit ausdehnen und es kann zu schweren Entzündungen, septischen Komplikationen und sogar zum Tod kommen. In diesem Stadium kann es auch zu starken Schmerzen, Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl kommen.

Fingertest / Test bei Dekubitus: Symptome erkennen

Ein einfacher Test, um die Symptome eines Dekubitus frühzeitig zu erkennen, ist der sogenannte Fingertest. Hierbei wird mit dem Finger sanft in die Haut einer verdächtigen Stelle eingedrückt. Wenn die Haut schnell wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass kein Dekubitus vorliegt. Wenn die Haut jedoch langsam zurückkehrt oder sogar einblutet, kann dies ein Anzeichen für einen beginnenden oder fortgeschrittenen Dekubitus sein. Es ist wichtig, dass Pflegekräfte und pflegende Angehörige regelmäßig die Haut von Pflegebedürftigen überprüfen, um frühzeitig Anzeichen eines Dekubitus erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Dekubitus-Diagnose

Eine Dekubitus-Diagnose kann von verschiedenen Fachpersonen gestellt werden, je nachdem, in welchem Stadium sich die Wunde befindet. In den frühen Stadien kann eine Pflegekraft oder ein Arzt die Diagn stellen, indem sie die Symptome und Anzeichen einer möglichen Druckwunde untersuchen. Dazu gehören zum Beispiel Rötung, Schmerzen oder Schwellungen an der betroffenen Stelle sowie eine Verhärtung oder Verfärbung der Haut.

Eine weitere Möglichkeit, einen Dekubitus zu erkennen, ist der bereits erwähnte Fingertest. Hierbei drückt der Pfleger oder Arzt mit dem Finger auf die betroffene Stelle. Ist die Haut darunter weich und nachgiebig, handelt es sich um eine frühe Form des Dekubitus. Wenn die Haut hingegen hart und verdichtet ist, liegt ein fortgeschrittenes Stadium vor.

Eine genaue Diagnose eines Dekubitus erfordert jedoch in der Regel eine gründliche klinische Untersuchung sowie weitere diagnostische Maßnahmen wie zum Beispiel eine Gewebeprobe. Ein Dermatologe oder ein Wundexperte sind in diesem Fall die geeigneten Ansprechpartner, um eine genaue Diagn zu stellen und eine geeignete Behandlung zu verordnen.

Zur Diagnostik eines Dekubitus gehören:

  • die klinische Untersuchung des betroffenen Hautbereichs durch einen Arzt oder Pflegefachkraft
  • die Dokumentation der Wunde, inklusive der Größe, Tiefe, Verfärbung und Schmerzhaftigkeit
  • die Erhebung von Risikofaktoren für einen Dekubitus, wie z.B. mangelnde Mobilität, Inkontinenz, starkes Übergewicht etc.
  • die Anwendung einer Risikoeinschätzungsskala, wie z.B. der Braden-Skala
  • gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen, wie z.B. eine Röntgenaufnahme oder eine Wundkultur, um mögliche Infektionen auszuschließen.

Dekubitus-Einteilung: Kategorien, Grade & Stadien

Eine wichtige Methode zur Einteilung von Dekubitus ist die Unterteilung in verschiedene Kategorien, Grade und Stadien. Dies ermöglicht es, die Ausdehnung und Tiefe der Wunde sowie den Heilungsverlauf genau zu bestimmen und gezielt behandeln zu können.

Kategorien:

  • Kategorie 1: Intakte Haut, leichter Rötungsveränderung
  • Kategorie 2: Abgeschälte Haut, Schorfbildung
  • Kategorie 3: Tiefe Wunde mit Unterhautgewebebeteiligung
  • Kategorie 4: Tiefe Wunde mit Muskel- und Knochenbeteiligung

Grade:

  • Grad 1: Oberflächliche Wunde
  • Grad 2: Tiefere Wunde, jedoch ohne Unterhautbeteiligung
  • Grad 3: Wunde mit Unterhautbeteiligung
  • Grad 4: Wunde mit Muskel- und Knochenbeteiligung

Stadien:

  • Stadium 1: Wunde ist sauber, ohne Entzündungszeichen
  • Stadium 2: Wunde ist entzündet, es kommt zu Schmerzen und Schwellungen
  • Stadium 3: Wunde ist infiziert, es kommt zu Eiterbildung und Fieber
  • Stadium 4: Wunde ist tief und es kommt zu Gewebeschäden und eventueller Sepsis

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einteilung in Kategorien, Grade und Stadien nicht unabhängig voneinander betrachtet werden sollte, sondern immer in Zusammenhang gesehen werden muss. Eine Kategorie 4 Wunde kann beispielsweise sowohl im Grade 1 als auch im Grade 4 vorliegen.

Dekubitus heilen: Drei Wundheilungsphasen

Ein Dekubitus kann je nach Größe, Tiefe und Dauer der Entstehung unterschiedlich lange und intensiv behandelt werden. In der Regel durchläuft eine Wunde jedoch immer drei Phasen, die als Wundheilungsphasen bezeichnet werden. Diese Phasen sind:

  • Die Entzündungsphase: In dieser Phase, die etwa 3-5 Tage dauert, reagiert der Körper auf die Wunde. Es kommt zu einer Schwellung und Rötung der Haut, es bilden sich Blutgerinnsel und es sammelt sich Flüssigkeit in der Wunde. In dieser Phase ist es wichtig, dass die Wunde sauber gehalten wird, um eine Entzündung zu vermeiden.
  • Die Proliferationsphase: Diese Phase dauert etwa 2-3 Wochen und ist geprägt von der Bildung von neuem Gewebe. Die Wunde beginnt sich zu schließen und es bildet sich granulierendes Gewebe, das die Wunde abdeckt. In dieser Phase ist es wichtig, dass die Wunde weiterhin sauber gehalten wird und dass der Druck auf die Wunde reduziert wird, um die Heilung zu unterstützen.
  • Die Remodellierungsphase: In dieser Phase, die mehrere Wochen bis Monate dauert, wird das neue Gewebe weiter modifiziert und an die Umgebung angepasst. Die Wunde schließt sich endgültig und die Haut regeneriert sich. In dieser Phase ist es wichtig, dass die Wunde weiterhin beobachtet wird, um sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten und dass die Wunde vollständig heilt.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Phasen nicht immer scharf voneinander abgegrenzt sind und dass die Dauer der einzelnen Phasen von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann. Auch kann es vorkommen, dass die Wundheilung ins Stocken gerät und sich die Wunde verschlechtert. In diesem Fall ist es wichtig, die Behandlung anzupassen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Die Vorteile der feuchten Wundbehandlung sind:

Die feuchte Wundbehandlung hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber der traditionellen trockenen Wundbehandlung. Einer der größten Vorteile ist, dass die Wundheilung schneller und effektiver erfolgt. Dies liegt daran, dass eine feuchte Umgebung die Bildung von Neubeweisung und Granulation fördert. Auch die Schmerzen für den Patienten werden reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass es weniger Narbenbildung gibt und die Wunden schließen schneller. Eine feuchte Wundbehandlung kann auch dazu beitragen, dass Keime und Infektionen in der Wunde reduziert werden. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege der Wunde ist auch einfacher zu handhaben. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass feuchte Wundbehandlung nicht für alle Wunden geeignet ist und immer eine ärztliche Beratung eingeholt werden sollte.

Plastische Chirurgie bei Dekubitus

Plastische Chirurgie kann bei schweren Formen von Dekubitus angewendet werden, um die Wunden zu verschließen und die Funktion von betroffenen Körperteilen wiederherzustellen. Diese Art der Behandlung wird in der Regel nur bei fortgeschrittenen Stadien von Dekubitus oder bei Patienten mit bestehenden Grunderkrankungen durchgeführt, die eine normale Heilung verhindern.

Die plastische Chirurgie bei Dekubitus umfasst in der Regel mehrere Schritte. Zunächst wird die Wunde gründlich gereinigt und entfernten Gewebe entfernt. Dann wird die Wunde mithilfe von Hauttransplantaten oder künstlichen Hautersatzmaterialien verschlossen. In einigen Fällen kann auch eine Wunddrainage oder eine Wundspülung erforderlich sein, um die Entfernung von Wundsekreten und anderem abgestorbenem Gewebe zu erleichtern.

Eine plastische Chirurgie kann auch erforderlich sein, um verlorene Funktionen wiederherzustellen, wie z.B. durch die Wiederherstellung der Durchblutung in einem betroffenen Bereich oder durch die Wiederherstellung der Muskelkraft. In fortgeschrittenen Fällen kann auch eine Amputation erforderlich sein, um das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.

10 Tipps für die Dekubitus-Pflege

  1. Risikoeinschätzung: Eine regelmäßige Risikoeinschätzung mithilfe der Braden-Skala hilft dabei, potenzielle Problembereiche frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Prophylaxe zu ergreifen.
  2. Druckentlastung: Eine regelmäßige Druckentlastung ist unerlässlich, um die Durchblutung zu fördern und einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes vorzubeugen.
  3. Feuchte Wundbehandlung: Feuchte Wundbehandlungen unterstützen die Wundheilung und verhindern, dass die Wunde austrocknet.
  4. Wundreinigung: Eine gründliche und schonende Wundreinigung ist unerlässlich, um Entzündungen und Infektionen vorzubeugen.
  5. Wunddokumentation: Eine genaue Dokumentation der Wundverläufe hilft dabei, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Behandlung anzupassen.
  6. Ernährung: Eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen unterstützt die Wundheilung und die Regeneration der betroffenen Haut.
  7. Schmerzmanagement: Schmerzen können die Heilung beeinträchtigen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, dass Schmerzen angemessen behandelt werden.
  8. Bewegung: Bewegung fördert die Durchblutung und unterstützt die Heilung. Es ist daher wichtig, dass die Betroffenen regelmäßig mobilisiert werden.
  9. Hygiene: Eine gründliche Hygiene ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen.
  10. Kommunikation: Eine offene und regelmäßige Kommunikation mit dem Pflegepersonal, dem Arzt und den Angehörigen hilft dabei, die Behandlung und die Pflege an die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen.

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